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Perspektiven des Europäischen Schuldvertragsrechts

Praxishefte zum Europäischen Privatrecht 4
ISBN/EAN: 9783899495249
Umbreit-Nr.: 1310527

Sprache: Deutsch
Umfang: 195 S.
Format in cm: 1.2 x 22.6 x 14.7
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 27.06.2008
Auflage: 1/2008
€ 79,95
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Das Europäische Schuldvertragsrecht wurde erst Ende der 1990er Jahre als eigenständige Rechtsmaterie entdeckt. Seither hat es sich als breites und vielschichtiges Forschungsfeld etabliert, das die einschlägigen Regelungen umfasst, die im Europäischen Primärrecht enthalten sind oder auf seiner Grundlage erlassen wurden. In dem vorliegenden Band werden einige Perspektiven des Europäischen Schuldvertragsrechts aufgezeigt. Schwerpunkte sind einerseits grundlegende Querschnittsfragen, andererseits Anwendungsfragen aus dem Recht der Finanzdienstleistungen. Am Anfang steht ein Beitrag, der Contract Governance als Forschungsperspektive erörtert und sich insbesondere mit der Steuerungswirkung von Verträgen und Vertragsrechten beschäftigt. Damit hängt die anschließende Erörterung des Private Ordering eng zusammen. Hier wird untersucht, ob sich neben der Privatrechtsangleichung durch die Gemeinschaft ein privat geschaffenes Unternehmensvertragsrecht entwickelt. Die weiteren Beiträge widmen sich aktuellen Fragen des Rechts der Finanzdienstleistungen. Zum einen wird erörtert, wie die Aufklärungs- und Interessenwahrungspflichten der Finanzmarktrichtlinie ("MiFID") und der neuen Verbraucherkreditrichtlinie zusammenspielen und wie die nationale Rechtsprechung vor dem Hintergrund dieser Regeln zu bewerten ist. Zum anderen wird die neue Zahlungsdiensterichtlinie vorgestellt und rechtsvergleichend erörtert. Schwerpunkt der Untersuchung sind die Prinzipien des Haftungssystems und ihre Auswirkungen auf das nationale Recht. Der abschließende Beitrag zur Prospekthaftung beschäftigt sich aus aktuellem Anlass des Telekom-Prozesses mit Fragen der prozessualen Durchsetzung richtliniendeterminierter Pflichten. Geprüft wird insbesondere, inwieweit die Richtlinienvorgaben Beweiserleichterungen gebieten und wie solche Vorgaben gegebenenfalls im geltenden nationalen Recht bereits zu berücksichtigen sind.
  • Kurztext
    • Die Ruhr-Akademie für Europäisches Privatrecht ist eine Initiative des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Handels- und Wirtschaftsrecht der Ruhr-Universität Bochum. Ihr Zweck ist es, das Europäische Privatrecht für die Praxis aufzubereiten. Erfaßt wird das Privatrecht in seiner ganzen Breite. Dazu gehören etwa das Vertrags- und Deliktsrecht, das Arbeits- und Gesellschaftsrecht, das Kartell- und Wettbewerbsrecht, Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht, das Bank- und Versicherungsrecht. Die RuhrAkademie richtet verschiedene Veranstaltungen aus, Fortbildungsveranstaltungen, Vorträge und Tagungen. Die Beiträge zu den Veranstaltungen werden in einer Schriftenreihe der RuhrAkademie: "Praxishefte zum Europäischen Privatrecht" publiziert.
  • Autorenportrait
    • Jens-Uwe Franck,Yale Law School, New Haven/Conneticut; Stephan Heinze, Rechtsanwalt in Magdeburg Christian Hofmann,Humboldt-Universität zu Berlin, z.Z. Visiting Scholar an der University of California at Berkeley; Philipp Massari, Rechtsanwalt in Nürnberg; Florian Möslein,Humboldt-Universität zu Berlin, derzeit Jean-Monnet-Fellow am Robert Schuman Centre for Advanced Studies, Europäisches Hochschulinstitut, Florenz; Karl Riesenhuber,Ruhr-Universität Bochum; Nina Winkler, Cornell Law School, Ithaca/New York.