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Die Kurstadt als urbanes Phänomen

Konsum, Idylle und Moderne, Städteforschung 104, Veröffentlichungen des Instituts für vergleichende Städtegeschichte in Münster. Reihe A: Darstellungen
ISBN/EAN: 9783412525880
Umbreit-Nr.: 5534608

Sprache: Deutsch
Umfang: 509 S., 54 s/w Illustr., 34 farbige Illustr., 47 s
Format in cm:
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 23.01.2023
Auflage: 1/2023
€ 50,00
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  • Zusatztext
    • Kurstädte standen lange im Schatten der Stadtgeschichtsforschung: zu klein, zu idyllisch und in ihrer Bedeutsamkeit oszillierend. Eine vergleichende Perspektive auf Kurstädte enthüllt rasch, dass sie äußerst vielschichtige, ja sogar widersprüchliche Orte des entstehenden Tourismus waren. Kurstädte siedelten sich im Spannungsfeld von ländlicher Idylle und städtischer Moderne bzw. von Entsagung und Überfluss an: Kneippkuren standen neben rauschenden Theaterabenden, reiche Industrielle neben Armenbadbesuchern. Dieser Stadttypus galt als Experimentierfeld der urbanen Moderne, wo man bald zentralisierte Schlachthöfe, Fotografen und Telegrafen antraf. Kurstädte waren auch Orte der politischen Auseinandersetzung, des entstehenden Rassismus und der Fremdenfeindlichkeit.
  • Kurztext
    • Kurstädte in der Neuzeit: Im Spannungsfeld von ländlicher Idylle und urbaner Moderne
  • Autorenportrait
    • Andrea Pühringer, Dr phil., is also a member of the »Arbeitskreis«. She held lectureships at the Universities of Vienna, Marburg, Kassel and Venice, Italy, and is now a freelance historian with a focus on earlymodern social, economic and cultural history.
  • Schlagzeile
    • Kurstädte haben das Image, verschlafene Orte zu sein. In historischer Perspektive zeigen sie sich jedoch im Kontext von Modernität als Räume der Kommunikation und des Konsums.