Detailansicht

Wem gehört die Stadt?

Umweltkonflikte im städtischen Raum zur Zeit der Früh- und Hochindustrialisierung in Aachen und Duisburg
ISBN/EAN: 9783830933908
Umbreit-Nr.: 9161140

Sprache: Deutsch
Umfang: 246 S.
Format in cm: 1.6 x 24 x 17
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 19.02.2016
Auflage: 1/2016
€ 39,90
(inklusive MwSt.)
Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen
  • Zusatztext
    • Obwohl der Umweltbegriff erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts seine heutige Bedeutung erlangte, besaßen die Zeitgenossen der Frühindustrialisierung bereits ein ausgeprägtes Bewusstsein der Verschmutzung ihrer städtischen "Umwelt" durch die aufkommende Industrie. In dieser Arbeit wird in strukturierter Form eine größere Anzahl von Protesten gegen die Ansiedlung von Industrie- und Gewerbeanlagen in Aachen und Duisburg zwischen 1815 und 1914 analysiert. Wie gestaltete sich die Wahrnehmung der durch die Industrialisierung veränderten städtischen Umwelt im 19. Jahrhundert aus der Perspektive der städtischen Einwohner? Litten sie unter der zunehmenden Rauchbelastung - oder begrüßten sie die Fortschrittsdynamik der "rauchenden Schornsteine"? Und in welchem Kontext konnte eventuelles Unbehagen über das formuliert werden, was wir heute als Schattenseiten der Industrialisierung definieren? Im Hintergrund dieser Überlegungen steht die Frage, welche Mechanismen das Verhältnis von Wahrnehmung und Protest determinierten und ob es "reale", messbare Faktoren oder deren qualitative Veränderungen waren, die negative Bewertungen auslösten.
  • Kurztext
    • Obwohl der Umweltbegriff erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts seine heutige Bedeutung erlangte, besaßen die Zeitgenossen der Frühindustrialisierung bereits ein ausgeprägtes Bewusstsein der Verschmutzung ihrer städtischen "Umwelt" durch die aufkommende Industrie. In dieser Arbeit wird in strukturierter Form eine größere Anzahl von Protesten gegen die Ansiedlung von Industrie- und Gewerbeanlagen in Aachen und Duisburg zwischen 1815 und 1914 analysiert. Im Vordergrund steht die Frage, welche Mechanismen das Verhältnis von Wahrnehmung und Protest determinierten und ob es "reale", messbare Faktoren oder deren qualitative Veränderungen waren, die negative Bewertungen auslösten.