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Werner Lämmerhirt - Das große Liederbuch

40 seiner schönsten Lieder und Instrumentalstücke in Tabulaturen gesetzt von Rainer Lühr
ISBN/EAN: 9783869470177
Umbreit-Nr.: 6672232

Sprache: Deutsch
Umfang: 178 S., 18 Illustr., 18 Fotos
Format in cm: 1.1 x 29.7 x 22
Einband: Spiralbindung

Erschienen am 10.08.2011
€ 29,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Werner Lämmerhirt war einer der ersten Gitarristen, die den Fingerstyle in Deutschland bekannt machten. Als Begleitgitarrist von Hannes Wader Anfang der 70er Jahre und durch seine Soloauftritte wurde er berühmt und ist seitdem eine festen Größe in der Folk-Szene.Sein Großes Liederbuch versammelt ausschließlich deutschsprachige Lieder und Instrumentalstücke der letzten 15 Jahre. Da die meisten Titel mit alternativen Stimmungen gespielt werden, verzichtete Lämmerhirt bewusst auf die "klassische" Notation und legt ausschließlich Tabulaturen vor.Aus dem Notensatzprogramm Guitar Pro erzeugte Audiofiles aller Tabulaturen können von der Website www.werner-laemmerhirt.de bis auf weiteres kostenlos herunter geladen werden.
  • Kurztext
    • Rückblick und VorwortWenn ich all die Jahre Revue passieren lasse, bin ich einer Leidenschaft immer treu geblieben:dem Musizieren. Ich fand nie etwas Anderes oder Gleichwertiges. Mag sein, dass mir Talent oder Ehrgeiz in die Wiege gelegt worden waren. Jedenfalls, die Suche nach Melodien und der Klang einer Gitarre verschafften mir immer ein befriedigendes Gefühl. So etwas wie eine Bühne suchte ich schon seit Anbeginn. Schon in der Schule war mir bewusst, mit einem spontanen, witzigen Spruch die Lacher auf meiner Seite zu haben. Als ich dann mit 14-15 Jahren die Gitarre für mich entdeckte und die Folk Musik ihren Siegeszug im Radio und auf Schallplatten antrat, war es eigentlich nur ein kleiner Schritt zum Musiker, aber ein langer Weg dahin.Ich war noch nicht einmal 18, als ich diesen Weg antrat. Ich ließ Schule und Elternhaus hinter mir, und fing, ausgestattet mit einem kleinen Fundus an Folksongs, als Straßenmusikeran. Auch lebte ich auf der Straße, den Sommer über in Kopenhagen oder Amsterdam, später auch in London und noch in vielen anderen Städten. Doch zum Winter kam ich wieder nach Berlin zurück, da man dort schnell ein paar Jobs als Handlanger oder Tellerwäscher ergattern konnte. Und natürlich waren da noch die Clubs! Berlin fing an, eine Hochburg für Singer-Songwriter zu werden, und ich hatte das Glück, sehr schnell ein Teil dieser Szene zu werden. Ich saugte alles in mich auf, und brachte mir immer neue Techniken bei, ohne dabei allerdings das Publikum und die Musik zu vergessen. Ich schuf mir meinen Namen.Hannes Wader trat auf mich zu, und ich wurde sein erster "zweiter" Gitarrist. Gemeinsam zogen wir annähernd zwei Jahre durch Deutschlands Hallen. Mein Hang zur Perfektion und die Gabe, mir neue Kompositionen auszudenken, gaben mir die Chance, auch nach der Zusammenarbeitmit Hannes erfolgreich mein Publikum zu finden - und das bis heute. Hannes' wortgewaltigeSprache in seinen Liedern ließ über Jahre keinen Gedanken bei mir aufkommen, es ebenfalls mit der deutschen Sprache zu versuchen. Ich blieb beim Englischen, und der Erfolggab mir für lange Zeit auch Recht. Nur merkte ich irgendwann doch, dass ich mich nicht annähernd so wie in meiner Muttersprache ausdrücken konnte, und ich wurde unzufrieden - und ich wusste nur nicht, warum.Ich hatte das Glück, Anfang der 90er nach einer Operation fast vier Monate nachdenken zu können. Gitarre spielen ging nicht, aber schreiben auf dem PC konnte ich. Es entstanden damals die ersten kleinen Gedichte, und sogar einen Roman fing ich an zu schreiben. Ich merkte, wie ich immer mehr vom Rhythmus der deutschen Sprache verstand, wenn auch erst nur wenig, doch es nahm Formen an. Als meine Narben am Handgelenk langsam heilten und ich vorsichtig wieder zu spielen anfing, bekamen die Gedichte ihre Melodien. Da ich zu dem Zeitpunkt noch Schmerzen beim Spielen hatte und Barree-Griffe fast unmöglich waren, fing ich an, mehr aus der Not heraus, mit Open Tunings meine Stücke zu komponieren. Ich hatte vorher damit auch schon ein paar meiner englischen Lieder begleitet, aber nun stürzte ich mich voll auf diese für mich neue Welt. Am Beginn dieser Schaffenszeit sprudelte es nur so aus mir heraus, manchmal waren es bis zu zehn neue Titel in einer Woche. Nicht alle waren gut, aber ich lernte von Stück zu Stück. Die Sprache und die sich immer weiter entwickelnde Gitarre in ihren verschiedenen Stimmungen trieben mich an. Lasst euch auch mitreißen und habt, genau wie ich und viele andere, Spaß und Freude an meinen Liedern.Die für mich wichtigsten Titel der letzten 15 Jahre liegen hier nun dank der immensen Hilfe von Rainer Lühr vor. Selbstverständlich gilt mein Dank auch allen hier nicht Erwähnten, die Teil an diesem Buch hatten.!Werner Lämmerhirt, Bodenwerder 2011
  • Leseprobe
    • Zu den Tabulaturen (von Rainer Lühr)Seit nunmehr fast 13 Jahren habe ich das große Vergnügen, Werner Lämmerhirt auf seinen Seminaren begleiten zu dürfen. In der ganzen Zeit habe ich nie aufgehört, mich über die Lebendigkeit und Echtheit seiner Musik zu wundern und zu freuen. Er lebt seine Musik wirklichmit ganzem Herzen, "bastelt" ständig an ihr herum; er spielt mit neuen Facetten und Wendungen.Gerade aber weil Werner so sehr ein Mann der Tat auf seinen Gitarren ist, war es für mich sehr anspruchsvoll und herausfordernd, so viele seiner Lieder in der hier vorliegenden Form aufzuschreiben. Manches Mal, wenn ich ihn gebeten habe, mir eine Passage doch noch einmal vorzuspielen, damit ich sie nachspielen und aufschreiben konnte, hat er sie ein klein wenig anders gespielt. Immer nur sehr kleine Nuancen wohlgemerkt, aber anders.! Meist war es nur eine Akkordzerlegung, die von der ersten Version abwich; am allerhäufigsten jedoch waren es die sogenannte "Fülltöne" auf Leersaiten, z. B. am Ende eines Taktes oder auch mal mittendrin. Daher sind die Lieder in diesem Buch quasi ein Best-of der Versionen, die Werner mir zu Gehör gebracht hat. Dennoch sind sie alle zu hundert Prozent original Lämmerhirt! Werner hat jeden der Takte in diesem Buch mindestens einmal genau so ge-spielt, wie ich es hier notiert habe. Die Zusammenfassung zu einer jeweils ultimativen Tabulaturversionkann daher nur eine Annäherung sein. Mir war vor allen Dingen wichtig, immer den besonderen "Groove" bei seinen Werken rüberzubringen und für jeden Gitarristen nachvollziehbarzu dokumentieren.Dasselbe gilt für die Texte in diesem Buch. Es war mir ein Anliegen - und vor allen Dingen auch ein Wunsch von vielen Seminarteilnehmern - den Text der jeweils ersten Strophe und des Refrains eines Liedes exakt über die metrische Position in der Tabulatur zu setzen, auf der die einzelnen Silben gesungen werden. Ihr ahnt schon, was jetzt kommt: Auch da ist Werner im besten Sinne des Wortes "im Fluss" und gestaltet seine Musik nach augenblicklicherStimmung, genauso wie es bei einem Vollblutmusiker eben auch sein sollte. Wundert euch also nicht, wenn er im Konzert mal eine Silbe an anderer Stelle singt als auf CD. Seine Musik lebt halt!Manche von euch, die bereits das erste Liederbuch von Werner und mir gekauft haben, werden sich außerdem vielleicht wundern, warum unter den über 40 Titeln in diesem Buch auch die 12 alten aus dem ersten Buch noch einmal erscheinen. Das hat zwei Gründe: Zum einen gab es beim Druck durch eine unglückliche Verkettung von Umständen (und Computerprogrammen.) einige Fehler in den Tabulaturen, die wir nun hiermit endlich korrigiert haben - zum anderen aber sind nun auch bei den alten 12 Liedern die eben bereits erwähnten Gesangssilben über den Tabs zu finden. Somit sollte es euch viel leichter fallen, euch nun auch singend durch die verschiedenen Teile der Stücke zu bewegen.Wir sind guter Dinge, dass es uns gelungen ist, euch hiermit ein wirklich fehlerfreies, funktionierendes und vor allem Spaß bereitendes "Lämmerhirt-Arbeitsbuch" vorzulegen, mit dem ihr im besten Sinne des Wortes spielen könnt und Werners Genialität so vielleicht ein wenig auf die Spur kommt. Wir hatten von Seiten des Verlages diesmal wirklich alle Freiheitenund konnten daher jede Note mehrfach drehen und wenden. Wer trotzdem einen Fehler findet, der darf ihn gerne behalten!Noch kurz etwas zum Aufbau dieses Buches: Es ist so angelegt, dass ihr am Anfang erst einmal einen kleinen Aufbaukurs findet. Anhand von ganz leichten Zupfmustern und ebensoleichten Stücken und Liedfragmenten können diejenigen unter euch, für die WernersGitarrentechnik noch neu ist, einen Einstieg in seine Spielweise finden, um sich danach auch den Liedern mit höherem Schwierigkeitsgrad widmen zu können. Diese Vorgehensweise entsprichtgenau dem, was wir bei Werner's Gitarrenseminaren machen. Viele Fotos in diesem Buch wurden übrigens auf den Workshops im schönen Tagungshaus Himbergen gemacht. Des weiteren werdet ihr fe