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Die strafrechtliche Verantwortlichkeit für Verweisungen durch Hyperlinks nach deutschem und Schweizer Recht

Strafrechtliche Abhandlungen, Neue Folge 224, Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge 224
ISBN/EAN: 9783428134588
Umbreit-Nr.: 1534680

Sprache: Deutsch
Umfang: 352 S., Tab., Abb.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 07.02.2011
Auflage: 1/2011
€ 79,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Hyperlinks und Suchmaschinen ermöglichen das schnelle Verknüpfen und Auffinden von Informationen im World Wide Web (WWW). Ohne sie wären Informationen im WWW nur schwer auffindbar und zugänglich. Linkprovider sind sich häufig nicht des Risikos von Rechtsverletzungen bewußt, welches mit dem Setzen und Vorhalten von Hyperlinks auf fremde Websites einhergeht. Weithin verbreitet ist der Irrglaube, daß durch einen sog. Disclaimer jegliche Verantwortlichkeit für fremde Informationen ausgeschlossen werden könne. Strafverfahren gegen Linkprovider werden von Rechteinhabern häufig angestrengt, um über dieses Informationen für ein zivilrechtliches Verfahren zu erhalten. Stephanie Müller stellt das Querschnittsthema der strafrechtlichen Verantwortlichkeit für das Setzen und Vorhalten von Hyperlinks systematisch dar und leuchtet die einzelnen Aspekte der Materie aus. Es werden neben den zu diesem Thema bekannten Schweizer und deutschen Strafverfahren auch bisher nicht publizierte Entscheide u. a. aus dem Nebenstrafrecht vorgestellt und bewertet. Als Ergebnis der intensiven Auseinandersetzung mit den komplexen technischen Fragen, welche ebenfalls erläutert werden, stellt Stephanie Müller einen Regelungsvorschlag der strafrechtlichen Linkproviderverantwortlichkeit für das Schweizer und deutsche StGB vor.
  • Kurztext
    • Strafverfahren gegen Linkprovider zeigen, welche erheblichen rechtlichen Risiken mit dem Setzen von Hyperlinks auf Informationen Dritter einhergehen. Das Werk stellt neben veröffentlichten auch nicht publizierte Schweizer und deutsche Strafverfahren aus diesem Bereich vor, bewertet diese und geht auf die Rechtsentwicklungen unter Berücksichtigung des jeweiligen Strafanwendungsrechts ein. Abschließend wird ein Regelungsvorschlag der strafrechtlichen Linkproviderverantwortlichkeit für das Schweizer und deutsche StGB vorgestellt.
  • Autorenportrait
    • Stephanie Müller, Jg. 1975, Studium der Rechtswissenschaft in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Rechtsreferendariat in Baden-Württemberg mit Stationen in Spanien und Berlin. 2002 Zulassung zur Rechtsanwältin in Deutschland. Seit 2003 Tätigkeit als Juristin in der Schweiz in den Bereichen Internetstrafrecht und Gesellschaftsrecht. 2010 Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich.