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Therapie im literarischen Text

eBook - Johann Georg Zimmermanns Werk »Über die Einsamkeit« in seiner Zeit, ISSN
ISBN/EAN: 9783110931273
Umbreit-Nr.: 8513138

Sprache: Deutsch
Umfang: 443 S.
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 12.03.2012
Auflage: 1/2012


E-Book
Format: PDF
DRM: Adobe DRM
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  • Zusatztext
    • <p>Der Schweizer Johann Georg Zimmermann (17281795), ein bekannter Unbekannter der europäischen Literatur- und Geistesgeschichte, gilt als Prototyp eines philosophischen Arzt-Schriftstellers, der an der Schnittstelle verschiedener Epochendiskurse in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts steht. Die in der Forschungslandschaft »Literarische Anthropologie« angesiedelte Monographie untersucht einleitend Zimmermanns Bestimmung des Menschen im zeitgenössischen Kontext. Fünf daran anknüpfende Fragekreise analysieren sein vierteiliges Hauptwerk »Über die Einsamkeit« (1784/85): Schreiben und Einsamkeit als Therapeutica, Natur- und Landschaftsdarstellung, zwei unvermittelt nebeneinander bestehende Geschichtsparadigmen, die spezifische Einsamkeitstheologie sowie Aspekte seiner Sprachwelt. Das dritte Hauptkapitel unternimmt den Versuch einer Ortsbestimmung, indem nach der Literarität von Zimmermanns Gesamtwerk vor dem epochalen Hintergrund, nach medizin- und wissenschaftsgeschichtlichen Bezügen sowie nach seiner Verkörperung einer frommen Aufklärung gefragt wird. Dabei erweist sich Zimmermanns synthetische Originalität, die Traditionelles neuartig verbindet, ohne original Neues zu schaffen, und Ganzheit erkundet im Zeichen sich umgestaltender Wissenstraditionen in einer zunehmend sich ausdifferenzierenden Welt.</p>
  • Kurztext
    • <p>Prädestiniert durch ihre Geschichte ¿ als Zentrum der deutschen  Frühaufklärung mit europäischer Wirkung und als einer der Impulsgeber der anthropologischen Wende ¿ gründete die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1993 das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). Bisherige und gegenwärtige Forschungsschwerpunkte des IZEA umfassen die aufklärerische Anthropologie, die Aufklärung im Bezugsfeld frühneuzeitlicher Esoterik, Universitätsgeschichte, den Philanthropismus und das Gartenreich Dessau-Wörlitz, neuere Akzente liegen auf der Frühaufklärung als Experimentierfeld und der Begründung von Kulturmustern für die Moderne.</p> <p> Die Ergebnisse dieser Forschungen erscheinen seit Herbst 1995 in der wissenschaftlichen Reihe des IZEA unter dem Titel »Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung«. Hinzu kommen qualifizierte Arbeiten, die extern entstanden sind. Pro Jahr erscheinen zwei bis vier Bände (Monographien, Sammelbände, Quellenkommentare). </p>
  • Autorenportrait
    • <p><strong>Markus Zenker</strong>, Universität Basel, Schweiz.</p>