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Psychoanalyse in der Weiterbildung

Zur Professionalisierung sozialer Arbeit
ISBN/EAN: 9783531122793
Umbreit-Nr.: 536988

Sprache: Deutsch
Umfang: 280 S., 7 s/w Illustr., 280 S. 7 Abb.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 01.12.1991
€ 44,99
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Der Band dokumentiert im wesentlichen den praktischen Teil des am "Zentrum für psychosoziale Forschung und Beratung (ZFB)" in Frankfurt durchgeführten integrierten Weiterbildungsprojekts "Berufliche Bildung und Berufsberatung" für Sozialarbeiter/Sozialpädagogen. In umfangreichen Detailanalysen der Selbsterfahrungs- und Supervisionsgruppenprozesse wird gezeigt, daß die Schwierigkeiten dieser Berufsgruppe im Umgang mit benachteiligten Jugendlichen oftmals auf komplementären, affektiven Verstrickungen beruhen, die einunbewußtes Zusammenspiel mit den Konflikten der Klienten ermöglichen. Diese können im Medium eines gruppenanalytischen Selbsterfahrungsprozesses sowie einer psychoanalytisch orientierten Supervision der Selbstreflektion zugänglich werden.
  • Autorenportrait
    • InhaltsangabeEinleitung: Zur Professionalisierung sozialer Arbeit: Psychoanalyse in der Weiterbildung von Betreuern marginalisierter Jugendlicher.- I. Psychoanalytische (gruppenanalytische) Gruppenselbsterfahrung in berufshomogenen Gruppen.- II. Der Selbsterfahrungsprozeß in Gruppe I: Zwischen Ohnmacht und Aggression.- 1. Besonderheiten des Settings.- 1.1. Außenkontakte.- 1.2. Forschung.- 1.3. Abbrüche, Regelmäßigkeit der Teilnahme.- 2. Der Gruppenverlauf.- 2.1. Der Kampf um das Setting: "Gibt es hier etwas zu essen? ".- 2.2. "Gewachsene Beziehungen" in der Gruppe: eine "Sache mit doppeltem Boden".- 2.3. Das Asthma (in) der Gruppe.- 2.4. Stagnation und ihre Überwindung: das Thema (sexueller) Mißbrauch konturiert sich in der Gruppe.- 2.5. Eine neue Krise der Gruppe: "Inzest" in der Gruppe und seine Folgen.- 2.6. Eine weitere Folge des "Gruppeninzests": "Eklige Nähe".- 2.7. Die Überwindung der Krise: ein neues (reiferes?) Niveau der Schuld und Näheproblematik.- 2.8. Der Kampf um die Geschlechtsidentität (1): Können Männer Kinder bekommen?.- 2.9. Der Kampf um die Geschlechtsidentität (2): "Kampf der Geschlechter" und das "Turnier".- 2.10. Eine neue Stagnation der Gruppenarbeit: Spaltungs- und Entwertungstendenzen in der Gruppe.- 2.11. Noch einmal: Die Beziehungen zwischen Männern und Frauen.- 2.12. Mißbrauch der Gruppe oder Mißbrauch durch die Gruppe?.- 2.13. Das Gruppenende wird eingeläutet: Gibt es ein "besseres Leben" nach dem Tode?.- 2.14. Der "ideale Tod" findet nicht statt: Mißtrauen, Ohnmacht, Trauer.- III. Der Selbsterfahrungsprozeß der Gruppe II: Zeigen und Verstecken.- 1. Die Zusammensetzung der Gruppe II.- 2. "Wer gehört zur Gruppe?": Die Klärung der Frage als Faktor einer tendenziellen Konsolidierung.- 3. Die Phase der Identitätskrise.- 4. Die Überwindung der Aggressionsblockierung durch eine aggressive Intervention (Grenzsetzung).- 5. Die Schlußphase des Gruppenprozesses.- 5.1 Die Schlußsitzung: Die Ambivalenz der Subversivität.- IV. Der Selbsterfahrungsprozeß der Gruppe III: Die innovative Gruppe.- 1. Die spezifischen Rahmenbedingungen der Gruppe III.- 2. Auswirkungen der spezifischen Rahmenbedingungen auf die Thematik der Gruppe.- 3. Nach der Thematisierung des Spaltungsphänomens "Kerngruppe" vs. "Randgruppe" wurde Abgrenzung möglich.- 4. Die Identitätsfindung rückte auch die Grenze (das Ende der Weiterbildung) ins Blickfeld.- 5. Die Schlußphase des Gruppenprozesses.- 6. Zusammenfassung des Gruppenprozesses.- 7. Resümee: Zur Professionalisierung sozialer Arbeit durch psychoanalytische Gruppenarbeit.- V. Supervision in der Fortbildung - Eine Fallstudie.- 1. Beziehungsdynamik als Mythos der Supervision.- 2. Der intermediäre Status der Supervision.- 3. Der Supervisionsprozeß - dargestellt an der Analyse von drei Sitzungsprotokollen.- 4. Die erste Sitzung.- 5. Die Fokussierung der Supervision.- 6. Berufsbiographische Dimensionen der Supervision.- 7. Nachwort.- VI. Psychoanalytisches Fallverständnis in der Sozialpädagogik.- 1. Probleme der Professionalisierung.- 2. Fallverständnis und Reinszenierung.- 3. Selbstdarstellung und Reinszenierung.- 4. Konfliktorientierte Falldarstellung.- 5. Progressive und regressive Position in der Supervision.- 6. Inszenierung der Selbstdarstellung.- 7. Interesse an der Klientel und Selbstreflexion.- VII. Evaluation der Weiterbildung: Zur Entwicklung psychosozialer Kompetenz.- 1. Methodologisches Selbstverständnis.- 2. Zur Organisation der Weiterbildung.- 2.1. Die Elemente des Konzepts.- 2.2. Die Teilnehmerinnen.- 3. Evaluationskonzept.- 3.1. Die Gruppenselbsterfahrung.- 3.2. Die Gruppensupervision.- 3.3. Die Fallseminare.- 3.4. Die Theorieseminare.- 3.5. Das Zusatzangebot: Einführung in die klientzentrierte Gesprächsführung.- 4. Verlaufsanalysen.- Gruppe I.- Gruppe II.- Gruppe III.- 5. Bewertung der Weiterbildung als ganzer: Offene Fragen und Veränderungsperspektiven.- Literatur.- Autorinnen und Autoren.