Detailansicht

Shy Black - Detektiv mit allen Sinnen

Gay Crime Story
ISBN/EAN: 9783942539869
Umbreit-Nr.: 3704618

Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S., 3 farbige Illustr.
Format in cm: 0.9 x 21.3 x 13.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 29.05.2012
Auflage: 1/2012
€ 9,95
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Ein blutiges Laken in einem Hotel in L.A. und die entführte Gattin des wohlhabenden Bankiers Elias Lakehurst ziehen den schwulen Privatdetektiv Shy Black, einen gescheiterten Schauspieler, in einen turbulenten Fall hinein. Bei seinen Ermittlungen trifft er auf Irvine Holbrook, den britischen Privatsekretär von Lakehurst, der scheinbar mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun hat. Die ungleichen Männer kommen sich langsam näher, während sie die Suche nach der Lösung dieses Falls nach Las Vegas führt, wo sie gemeinsam dem Mafiapaten der Spielerstadt das Handwerk legen müssen.
  • Kurztext
    • Ein blutiges Laken in einem Hotel in L.A. und die entführte Gattin des wohlhabenden Bankiers Elias Lakehurst ziehen den schwulen Privatdetektiv Shy Black, einen gescheiterten Schauspieler, in einen turbulenten Fall hinein. Bei seinen Ermittlungen trifft er auf Irvine Holbrook, den britischen Privatsekretär von Lakehurst, der scheinbar mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun hat. Die ungleichen Männer kommen sich langsam näher, während sie die Suche nach der Lösung dieses Falls nach Las Vegas führt, wo sie gemeinsam dem Mafiapaten der Spielerstadt das Handwerk legen müssen.
  • Autorenportrait
    • Die Autorin und Musikverlegerin Carola Kickers lebt in Kempen am Niederrhein und ist vorwiegend in den Bereichen Mystery und Dark Fantasy tätig. Aber auch Kindergeschichten und der eine oder andere Krimi fließen aus ihrer Feder. Viele ihrer Kurzgeschichten und auch Bücher wurden bislang bei verschiedenen Verlagen und als Hörbücher veröffentlicht. Speziell bei ihren Vampirgeschichten pflegt sie die "Schwarze Romantik". Seit 2010 schreibt Sie unter dem Pseudonym Carol Grayson.
  • Leseprobe
    • Als der Schwindel in seinem Kopf nachließ, begann Richard, nüchtern zu überlegen. Hier musste ein Verbrechen geschehen sein! Aber war das überhaupt menschliches Blut da auf dem Laken? Steckte Noras sadistischer Ehemann dahinter? Hatte er jemanden beauftragt? Dann wäre auch sein Leben in Gefahr! Sollte er die Polizei rufen? Aber wozu? Es gab keine Leiche, keine Beweise, nichts. Richard ging zum Fenster. Nervös knetete er seine Hände. Er blickte durch die Ritzen der heruntergelassenen Jalousien. Direkt draußen unter ihm führte die alte, verrostete Feuerleiter bis auf die schmale Seitenstraße, in der die Container mit dem Müll standen. Leere Pappkartons stapelten sich daneben. Eine grau getigerte Katze räkelte sich in der Sonne. Fliegen summten. Von ferne hörte er das Rauschen des Stadt-verkehrs - den Puls von Los Angeles! Langsam kehrte Ruhe in seine Gedanken ein. Ihm kam eine Idee. Sein Freund und Kollege Eric hatte bei seiner Scheidung einen Detektiv eingesetzt, der vielleicht auch ihm helfen konnte. Er würde Eric unverfänglich nach dem Namen fragen! Richard ging zurück zum Bett, riss das beschriebene Laken von der Matratze und stopfte es in eine der braunen Einkaufstüten. Die gestreifte Unterlage darunter war nicht minder besudelt, doch man konnte die Worte nicht mehr deutlich lesen, zumal hier zahllose Flecken von den Hinterlassenschaften früherer Gäste zeugten. Er rümpfte angewidert die Nase, zog die Bettdecke darüber und hoffte, dass niemand das Zimmer so schnell wieder benötigen würde. Zimmermädchen gab es hier nicht, das wusste er mittlerweile. Offenbar führte die abgetakelte Lady an der Rezeption das Haus alleine. Woher sollte sie sich auch Angestellte leisten können? Wichtig war ihm und Nora nur gewesen, dass hier niemand etwas sah und hörte und davon konnte er in dieser Gegend ausgehen. Er blickte sich noch einmal in dem Zimmer um. Hatte er eventuell irgendwo Fingerabdrücke hinterlassen, die man ihm im Falle eines Verbrechens anlasten konnte? Nein. Schließlich packte er die Einkaufstüte mit dem Laken unter den Arm, schob die Kunststoffjalousien nach oben und schlüpfte in gebückter Haltung durch das offene Fenster auf die eiserne Plattform, die zur Feuerleiter hinab führte. Sie schwankte leicht, als er sie betrat. Offenbar stammte auch sie aus den 40erJahren. Richard stieg vorsichtig die Sprossen an der Wand des zweigeschossigen Hauses hinab und erreichte schließlich die Seitenstraße mit einem kleinen Sprung, denn die Leiter endete einen halben Meter über dem Asphalt. Die Katze gegenüber sprang erschrocken auf und rannte davon. Auch Richard eilte zur Hauptstraße und zu seinem Wagen zurück. * * * Am nächsten Morgen berichtete er das Geschehene dem besagten Detektiv, dessen Adresse und Telefonnummer ihm Eric gegeben hatte. Der Typ ihm gegenüber sah eher aus wie einer von diesen durchtrainierten Poolboys, die in den Villen der Superreichen in den Hollywood Hills die Vorgärten pflegten. Glatt zurückgekämmtes schwarzes Haar, durchdringende blaue Augen, ein glatt rasiertes, leicht gebräuntes Gesicht. Richard, hätte wetten mögen, dass der Rest des Körpers ebenso glatt rasiert war. Nicht, dass er nicht selbst Wert auf Pflege legen würde. Aber der Kerl da vor ihm sah einfach zu gut aus. Das kleine Büro lag in einem Hinterhof in Venice, im Westen von Los Angeles. Ein Viertel voller Graffiti-gemälde, Künstler und Möchtegernstars. Ein Viertel mit schmalen Straßen und eckigen Häusern wie Schuhkartons. Und das Viertel von Shy Black, Private Investigator. Selbst der Name hörte sich nach Pseudonym an, wie Richard fand. Aber das war in dieser Stadt der Träume kein Manko. Außerdem klang er gut und passte zu diesem Typen. Eric hatte ihm erzählt, Shy hätte früher mal als Stuntman beim Film gearbeitet, aber nie den großen Durchbruch geschafft. Wenn dem so war, dann spielte er gerade den großen Schweigsamen, fand Richard. Er selbst war nervös. Außerdem hatte er die Nacht kaum geschlafen. Zwischen ihnen auf dem Schreibtisch lag die Eink