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Ein Piratenstück

Der 1. Leipziger Herbstsalon 1984, seine Vorgeschichte und seine Protagonisten
ISBN/EAN: 9783954624041
Umbreit-Nr.: 7510830

Sprache: Deutsch
Umfang: 376 S., mit s/w-Abb.
Format in cm: 3 x 21.8 x 15.5
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 15.12.2014
€ 24,95
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • 1913 organisierte Herwarth Walden den "Ersten Deutschen Herbstsalon". 71 Jahre später gab es den "1. Leipziger Herbstsalon" als Reaktion einer Künstlergruppe auf eingeschränkte Ausstellungsmöglichkeiten in der DDR. Um die zehntausend Besucher kamen im November 1984 in das Messehaus am Leipziger Markt, um die halblegale Ausstellung neuer, unangepasster Kunst zu sehen. Selbstbewusst wollten sechs Künstler damit verkrustete Strukturen aufbrechen und zeigen, dass auch andere künstlerische Formensprachen in der DDR existierten als die parteipolitisch geförderte und propagierte. Mit dem "1. Leipziger Herbstsalon" gelang ihnen ein "Piratenstück", eine Täuschung der Bürokratie. Partei- und Verbandsfunktionäre versuchten vergeblich, die Ausstellung zu verhindern. Ein Jahr später wurde sie als "konterrevolutionär" abgestempelt. Doris Liebermann hat die Geschichte des ungewöhnlichen Kunstprojektes aufgeschrieben. Grundlage waren u.a. Gespräche mit den Protagonisten Günther Huniat, Hans-Hendrik Grimmling, Lutz Dammbeck, Frieder Heinze, Olaf Wegewitz und Günter Firit sowie Archivmaterial.
  • Autorenportrait
    • Doris Liebermann, 1953 in Thüringen geboren, studierte Theologie in Jena. Nach der Biermann-Ausbürgerung wurde sie vorübergehend festgenommen und 1977 mit der sogenannten "staatsfeindlichen Jenaer Gruppe" um den Schriftsteller Jürgen Fuchs nach West-Berlin ausgebürgert. Studium der Osteuropäischen Geschichte und Slavistik. Seit 1983 arbeitet sie für Radio, Fernsehen und Zeitungen. Sie veröffentlichte mehrere Bücher und Hörbücher.