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Psalms - Complete Recording
Interpret: SWR Vokalensemble Stuttgart, Dirigent: Marcus Creed, CD
ISBN/EAN: 4010276020578
Umbreit-Nr.: 8227569
Sprache:
Deutsch
Umfang: 20 S., 45 Min.
Format in cm:
Einband:
Keine Angabe
Erschienen am 02.02.2010
- Zusatztext
- Es hat Jahrzehnte gedauert, bis Charles Ives als einer der größten Komponisten des 20. Jahrhunderts anerkannt worden ist. Neun der zehn Psalmvertonungen entstanden zwischen 1894 und 1902 und stoßen in unbekannte klangliche Bereiche vor. Ihrer Kraft und Radikalität steht in der amerikanischen wie europäischen Chormusik der frühen Moderne nichts Vergleichbares zur Seite. Mit seinen Psalmvertonungen versucht Ives, die Wucht und Eindringlichkeit der biblischen Sprache musikalisch zu imaginieren.
- Autorenportrait
- SWR Vokalensemble Stuttgart: Das SWR Vokalensemble Stuttgart gehört mit seinen anspruchsvollen Konzerten zum wichtigen Bestandteil des öffentlichen Musiklebens im Sendegebiet. Es sieht seinen besonderen Auftrag heute darin, sich mit größter Qualität und Offenheit für die Gegenwart - ja mehr noch: für die Utopien seiner Zeit - einzusetzen und ist damit international erfolgreich. Seit 2003 ist Marcus Creed neuer künstlerischer Leiter des SWR Vokalensembles Stuttgart. Er ergänzt das starke Engagement des Chores im Bereich der Neuen Musik durch klanglich orientierte a-cappella Programme, die Romantik und Moderne verbinden. SWR Vokalensemble Stuttgart Wenn Rezensenten die Konzerte und Aufnahmen des SWR Vokalensembles Stuttgart beschreiben, fallen regelmäßig Superlative. Von "souveräner Musikalität", "selbstverständlicher Präzision" und "unantastbarer Kompetenz" (FAZ) ist da die Rede, von "atemberaubender Legato- und Pianokultur" (Neue Luzerner Zeitung) und immer wieder von dem Klang, der differenziert, weich und warm, ausdrucksstark und ausgewogen sei. Das freut uns, zumal die Programme dieser Konzerte alles andere als leicht waren: Meilensteine der Vokalmusik von Luigi Nono, Luigi Dallapiccola, von Richard Strauss, Arnold Schönberg oder György Ligeti wurden da geboten, neueste Werke von Hanspeter Kyburz, Beat Furrer, Hans Zender oder Wolfgang Rihm und immer wieder Uraufführungen: von Heinz Holliger, Ivan Fedele oder Rebecca Saunders, um nur einige aus letzter Zeit zu nennen. Die Qualität dieses Ensembles hat natürlich mit den sängerischen Fähigkeiten der 36 Ensemblemitglieder zu tun, die neben einer schönen Stimme ein Höchstmaß an stilistischer Flexibilität, an technischer Sicherheit und außergewöhnlicher Lernfähigkeit mitbringen müssen. Diese Qualität ist undenkbar ohne einen Dirigenten wie Marcus Creed, unser künstlerischer Leiter seit 2003, der mit professioneller Probenarbeit, analytischem Verständnis und bestechender Musikalität die Klangkultur und Interpretationen unseres Ensembles weiterentwickelt. Diese Qualität hat aber vor allem mit unseren Arbeitsbedingungen zu tun, denn nur aus täglicher Probenarbeit in fester Besetzung kann die kollektive Erfahrung und Kompetenz erwachsen, die Höchstleistungen ermöglicht. Und darum finden wir, es ist unser Auftrag, das Besondere zu leisten - das, was ohne diese Bedingungen nicht möglich wäre. Wir sehen uns als Forschungsabteilung des SWR für Vokalmusik. Seit der Gründung des Ensembles 1946 hat der SWR für seinen Chor alljährlich mehrere Kompositionsaufträge vergeben und damit Musikgeschichte geschrieben. Er hat arrivierte wie junge Komponisten animiert, sich Gedanken über die Weiterentwicklung der Vokalmusik zu machen. Wir sind das hochqualifizierte, eingespielte Forscherteam, mit dem zeitgenössische Komponisten ihre Ideen und Utopien ausprobieren und weiterentwickeln können. Wir sind aber auch Interpreten, die mit ihren Aufführungen von Chorwerken der Romantik und der Moderne das, was einstmals als "unsingbar" oder "unverständlich" galt, aus historischem Abstand und vertraut mit den Schwierigkeiten der Musik unserer Zeit, neu interpretieren. Unser Ziel ist es, den individuellen Klang eines Komponisten zu finden und das künstlerische Paradoxon von höchster Perfektion bei größter Ausdrucksintensität zu lösen - egal, ob dieses Werk im 19., 20. oder 21. Jahrhundert entstanden ist. Nicht zuletzt sind wir ein "Kulturfaktor": Exponent des "Musiklandes Deutschland" bei unseren zahlreichen Auftritten bei internationalen Konzertreihen und Festivals. Als Teil des Konzertlebens im Sendegebiet des SWR, wo wir fast die Hälfte unserer Konzerte geben und mit speziell konzipierten Konzertprogrammen Vertrautes und Unbekanntes mischen. Und als wichtiger Bestandteil der Kulturprogramme des SWR, für die wir mit jedem unserer Konzerte und Studioproduktionen hochkarätige Interpretationen und Programme abseits des überall käuflichen "Kernrepertoires" liefern.