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Die Ironie des Konservativen.

Philosophische Untersuchungen zu einem Diktum Thomas Manns., Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte 63
ISBN/EAN: 9783428135899
Umbreit-Nr.: 1274362

Sprache: Deutsch
Umfang: 174 S., Abb.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 11.07.2011
Auflage: 1/2011
€ 89,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • In seinen "Betrachtungen eines Unpolitischen" behauptet Thomas Mann, der Konservative sei Ironiker. Eine Untersuchung dieses wenig beachteten Satzes führt in die Debatte der genau entgegengesetzten These Richard Rortys, Ironie und Liberalismus gehörten zusammen. HeinzGerd Schmitz führt eine Analyse der im Titel des Buches genannten Schlüsselbegriffe durch und zeigt, daß sich die Position Thomas Manns viel besser begründen läßt als die Annahme Rortys. Dazu wird einerseits ein neues Kriterium eingeführt, eine konservative Position zu identifizieren; andererseits verfolgt die Untersuchung die Wandlung des Ironiebegriffs, der durch Sokrates eine Waffe im Kampf gegen den Relativismus wird, mit den Pyrrhonikern und erst recht mit Nietzsche hingegen der Skepsis als Instrument dient; die radikalste Ausformung liefert die deutsche Romantik. Die Arbeit schließt mit einer Würdigung der These Thomas Manns und einer Erklärung der oft zu Unrecht kritisierten Theoriefeindlichkeit des Konservatismus.
  • Kurztext
    • Thomas Mann nennt den Konservativen einen Ironiker; Richard Rorty die Ironikerin eine Liberale. Schmitz' Buch liefert zur Entscheidung der Frage, welche Auffassung sich eher vertreten läßt, einerseits ein neues Kriterium zur Identifikation einer konservativen Position, andererseits eine Bestimmung des dogmatismus- und metaphysikkritischen, daher skeptischen Wesens der Ironie. Auf diese Weise bestätigt sich die Auffassung Thomas Manns durch die Notwendigkeit konservativer Theoriefeindlichkeit.
  • Autorenportrait
    • Heinz-Gerd Schmitz, apl. Professor der Philosophie, Universität zu Köln, studierte nach einem humanistischen Abitur in Münster und Köln Philosophie und Germanistik. Auf eine Ausbildung zum Gymnasiallehrer folgte eine Dissertation zu Fragen der Rhetorik und eine Habilitationsschrift zu den britischen moralphilosophischen Debatten des 18. Jahrhunderts. Arbeitsschwerpunkte sind die politische, die Moral-, die Rechts- und Sozialphilosophie - hierzu Publikationen in Aufsatz- bzw. Buchform.