Detailansicht

Der Kanon der Musik

eBook - Theorie und Geschichte. Ein Handbuch
ISBN/EAN: 9783869169811
Umbreit-Nr.: 8732323

Sprache: Deutsch
Umfang: 950 S., 41.21 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 12.03.2020
Auflage: 1/2020


E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
€ 70,99
(inklusive MwSt.)
Sofort Lieferbar
  • Zusatztext
    • Das Thema "Kanon" erhitzt seit einigen Jahrzehnten die Gemüter, da mit ihm nicht zuletzt auch die Frage nach dem kulturellen Selbstverständnis des Westens verbunden ist. Erst spät ist in diese Debatten die Musik miteinbezogen worden, wie schon die Herausbildung eines Kanons musikalischer "Meisterwerke" seit ca. 1800 merkwürdig spät erfolgte. Doch bei aller engagierten Ideologiekritik ist die Frage, was ein Kanon der Musik überhaupt ist und wie er entsteht, noch ungeklärt. Hier Setzt das Handbuch an und erörtert anhand systematischer Querschnitte und illustrativer Fallbeispiele grundlegende Fragen. So geht es erstmals um die Rekonstruktion musikalischer Kanonisierungsprozesse seit dem frühen Mittelalter, um die Voraussetzungen, Bestandteile und Förderer von Kanonisierungen, um deren kulturpolitische Prägungen sowie unterschiedliche Formen ihrer medialen Durchsetzung und Reflexion. Daneben stehen problemorientierte Ansätze, die die mit dem kanonischen Denken untrennbar verbundene Idee des ästhetischen Wertens ebenso thematisieren wie die Geschichte der Musikwissenschaft selbst. Damit wird das besondere Phänomen eines musikalischen Kanons erstmals in vielen seiner Verzweigungen greifbar gemacht. Das Handbuch versammelt Beiträge zahlreicher Musikwissenschaftler und Vertreter benachbarter Disziplinen, v. a. aus dem deutschsprachigen Raum, die in ihrem jeweiligen Themengebiet besonders ausgewiesen sind.
  • Kurztext
    • Das Thema &quote;Kanon&quote; erhitzt seit einigen Jahrzehnten die Gemuter, da mit ihm nicht zuletzt auch die Frage nach dem kulturellen Selbstverstandnis des Westens verbunden ist. Erst spat ist in diese Debatten die Musik miteinbezogen worden, wie schon die Herausbildung eines Kanons musikalischer &quote;Meisterwerke&quote; seit ca. 1800 merkwurdig spat erfolgte. Doch bei aller engagierten Ideologiekritik ist die Frage, was ein Kanon der Musik uberhaupt ist und wie er entsteht, noch ungeklart. Hier Setzt das Handbuch an und erortert anhand systematischer Querschnitte und illustrativer Fallbeispiele grundlegende Fragen. So geht es erstmals um die Rekonstruktion musikalischer Kanonisierungsprozesse seit dem fruhen Mittelalter, um die Voraussetzungen, Bestandteile und Forderer von Kanonisierungen, um deren kulturpolitische Pragungen sowie unterschiedliche Formen ihrer medialen Durchsetzung und Reflexion. Daneben stehen problemorientierte Ansatze, die die mit dem kanonischen Denken untrennbar verbundene Idee des asthetischen Wertens ebenso thematisieren wie die Geschichte der Musikwissenschaft selbst. Damit wird das besondere Phanomen eines musikalischen Kanons erstmals in vielen seiner Verzweigungen greifbar gemacht. Das Handbuch versammelt Beitrage zahlreicher Musikwissenschaftler und Vertreter benachbarter Disziplinen, v. a. aus dem deutschsprachigen Raum, die in ihrem jeweiligen Themengebiet besonders ausgewiesen sind.
  • Autorenportrait
    • Klaus Pietschmann, geb. 1972, Professor für historische Musikwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Studium der Musikwissenschaft und mittelalterlichen Geschichte in Deutschland und Italien; preisgekrönte Dissertation zur Geschichte der päpstlichen Kapelle im 16. Jahrhundert. Habilitation zur Oper in Wien um 1800. Weitere Schwerpunkte: Musik und Liturgie, Musik als aristokratisches Ausdrucksmedium sowie regionale Musikkulturen; mit verschiedenen Stipendien ausgezeichnet.Melanie Wald-Fuhrmann, geb. 1979, Professorin für Musikwissenschaft an der HU Berlin, davor Oberassistentin an der Universität Zürich, anschließend an der Universität Lübeck. Studium der Musikwissenschaft und Altphilologie in Deutschland und Österreich; preisgekrönte Dissertation zu Athanasius Kirchers Musurgia universalis. Habilitation mit einer Arbeit zur Melancholie in der Instrumentalmusik um 1800. Forschungsschwerpunkte: Musik vom 15.-18. Jahrhundert, gesellschaftliche, rituelle und repräsentative Funktionen von Musik.