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Arnold Reisberg. Jüdischer Revolutionär aus dem Königreich Galizien

eBook - Eingeleitet von Hermann Klenner
ISBN/EAN: 9783706561044
Umbreit-Nr.: 9997499

Sprache: Deutsch
Umfang: 184 S., 0.74 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 14.12.2020
Auflage: 1/2020


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Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Arnold Reisberg, geboren am 17. Februar 1904 in Borislav (Galizien) war Erstgeborener einer ostjüdischen Familie, die zu Beginn des Weltkrieges 1914 aus Galizien nach Wien geflohen ist. Durch die Begegnung mit Schriften der Kommunistischen Internationale, die 1919 zum I. Kongress zusammengekommen ist, erhielt der Begriff Freiheit für Reisberg in jungen Jahren eine konkrete humane Dimension. Es war für ihn nicht mehr die bürgerlich-liberale Freiheit, ein Ghetto möglichst auf dem Weg zum Friedhof zu verlassen, sondern eine Freiheit, die mit allen Menschen geteilt werden sollte, die Freiheit von Unterdrückung und Würdelosigkeit jeder Art. So trat er 1923 dem Kommunistischen Jugendverband und 1924 der KPÖ bei, nicht als eskapistischer Idealist, sondern als Aktivist und Propagandist. Über Wien (1914-1934), Prag (1934) und Moskau (1934-1937), über den GULag (1937-1946), eine Strafansiedlung in Tassejewo (1946- 1954) sowie über einen Aufenthalt in Mossalsk (19551959) kam Reisberg im Februar 1959 in Berlin an. Dort hat er als marxistisch-leninistischer Historiker, zu dem er an der Wiener Universität ausgebildet worden war, bis zu seinem Tode am 20. Juli 1980 herausragende wissenschaftliche Arbeiten zur Geschichte der Republik Österreich und über Wladimir Iljitsch Lenin veröffentlicht.Arnold Reisberg ist zeitlebens "unverbesserlicher" Kommunist geblieben. Er gab Zeugnis für die Utopie einer neuen ökonomischen sozialen, politischen und kulturellen Ordnung der Welt.
  • Kurztext
    • Arnold Reisberg, geboren am 17. Februar 1904 in Borislav (Galizien) war Erstgeborener einer ostjudischen Familie, die zu Beginn des Weltkrieges 1914 aus Galizien nach Wien geflohen ist. Durch die Begegnung mit Schriften der Kommunistischen Internationale, die 1919 zum I. Kongress zusammengekommen ist, erhielt der Begriff Freiheit fur Reisberg in jungen Jahren eine konkrete humane Dimension. Es war fur ihn nicht mehr die burgerlich-liberale Freiheit, ein Ghetto moglichst auf dem Weg zum Friedhof zu verlassen, sondern eine Freiheit, die mit allen Menschen geteilt werden sollte, die Freiheit von Unterdruckung und Wurdelosigkeit jeder Art. So trat er 1923 dem Kommunistischen Jugendverband und 1924 der KPO bei, nicht als eskapistischer Idealist, sondern als Aktivist und Propagandist. Uber Wien (1914-1934), Prag (1934) und Moskau (1934-1937), uber den GULag (1937-1946), eine Strafansiedlung in Tassejewo (1946- 1954) sowie uber einen Aufenthalt in Mossalsk (19559) kam Reisberg im Februar 1959 in Berlin an. Dort hat er als marxistisch-leninistischer Historiker, zu dem er an der Wiener Universitat ausgebildet worden war, bis zu seinem Tode am 20. Juli 1980 herausragende wissenschaftliche Arbeiten zur Geschichte der Republik Osterreich und uber Wladimir Iljitsch Lenin veroffentlicht. Arnold Reisberg ist zeitlebens &quote;unverbesserlicher&quote; Kommunist geblieben. Er gab Zeugnis fr die Utopie einer neuen konomischen sozialen, politischen und kulturellen Ordnung der Welt.
  • Autorenportrait
    • Gerhard Oberkofler, Univ. Prof. i. R., Wissenschaftshistoriker, war lange Zeit als Professor an der Universität Innsbruck und als Leiter des dortigen Universitätsarchivs tätig.