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Geschichte des Gil Blas von Santillana - Ein Schelmenroman

eBook
ISBN/EAN: 9783968654478
Umbreit-Nr.: 615271

Sprache: Deutsch
Umfang: 527 S., 0.77 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 01.01.2021
Auflage: 1/2021


E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden
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  • Zusatztext
    • Auszug: 'Da es Menschen gibt, die nicht lesen können, ohne nach den Modellen der lasterhaften oder lächerlichen Gestalten zu suchen, die sie in einem Werke finden, so erkläre ich diesen boshaften Lesern, daß sie nur zu Unrecht die im vorliegenden Buch enthaltenen Porträts auf lebende Vorbilder beziehen könnten. Ich beteure öffentlich: Mein Ziel war einzig, das Leben der Menschen darzustellen, wie es ist; Gott verhüte, daß ich irgend jemanden hätte insbesondere kennzeichnen wollen! Also nehme auch kein Leser für sich in Anspruch, was sich, so gut wie auf ihn, auf andere beziehen kann; oder, wie Phädrus sagt, er verrät sich törichterweise: Stulte nudabit animi conscientiam. Man findet wie in Frankreich so auch in Kastilien Ärzte, die ihre Kranken gern ein wenig zuviel zur Ader lassen. Überall findet man dieselben Laster und dieselben Originale. Ich gebe zu, nicht immer habe ich mich streng an die spanischen Sitten gehalten; und wer da weiß, in welcher Unordnung die Madrider Schauspielerinnen leben, könnte mir vorwerfen, ich hätte ihre Ausschweifungen nicht kräftig genug gezeichnet; aber ich glaubte, sie mildern zu müssen, um sie unseren Lebensformen ähnlicher zu machen.
  • Kurztext
    • Auszug: &quote;Da es Menschen gibt, die nicht lesen konnen, ohne nach den Modellen der lasterhaften oder lacherlichen Gestalten zu suchen, die sie in einem Werke finden, so erklare ich diesen boshaften Lesern, da sie nur zu Unrecht die im vorliegenden Buch enthaltenen Portrats auf lebende Vorbilder beziehen konnten. Ich beteure offentlich: Mein Ziel war einzig, das Leben der Menschen darzustellen, wie es ist; Gott verhute, da ich irgend jemanden hatte insbesondere kennzeichnen wollen! Also nehme auch kein Leser fur sich in Anspruch, was sich, so gut wie auf ihn, auf andere beziehen kann; oder, wie Phadrus sagt, er verrat sich torichterweise: Stulte nudabit animi conscientiam. Man findet wie in Frankreich so auch in Kastilien Arzte, die ihre Kranken gern ein wenig zuviel zur Ader lassen. Uberall findet man dieselben Laster und dieselben Originale. Ich gebe zu, nicht immer habe ich mich streng an die spanischen Sitten gehalten; und wer da wei, in welcher Unordnung die Madrider Schauspielerinnen leben, konnte mir vorwerfen, ich hatte ihre Ausschweifungen nicht kraftig genug gezeichnet; aber ich glaubte, sie mildern zu mussen, um sie unseren Lebensformen ahnlicher zu machen.&quote;