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Der Frauenkrimi in Ost und West

Diskursive Verhandlungen einer Subgattung, Andersheit - Fremdheit - Ungleichheit 17, Erfahrungen von Disparatheit in der deutschsprachigen Literatur
ISBN/EAN: 9783847115908
Umbreit-Nr.: 8715200

Sprache: Deutsch
Umfang: 377 S.
Format in cm: 2.7 x 23.5 x 16.5
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 13.11.2023
Auflage: 1/2023
€ 60,00
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  • Zusatztext
    • Die (Sub-)Gattung Frauenkrimi gilt als Erfindung der Verlagspolitik und Literaturkritik der 1980er Jahre, im 21. Jahrhundert verschwand sie allerdings (fast völlig) aus den Verlagsprogrammen. Wie jede kriminalliterarische Form durchlief auch der Frauenkrimi viele Entwicklungsstufen, versuchte sich als (weibliches) Gesellschaftssprachrohr und spiegelte die sich verändernden Wirklichkeitsverhältnisse wider, bis er sich im Zuge der Feminismus-Debatten nicht mehr als salonfähig erwies. Wohlgemerkt als Begriff, weniger als kriminalästhetisches Narrativ, denn auch heute werden in West- und Osteuropa Frauenkrimis verfasst, die man jedoch nicht mehr als solche labelt. Das Ziel des vorliegenden Sammelbandes ist die (Sub-)Gattung anhand von exemplarischen Textanalysen zu konturieren. Womens crime fiction as a (sub) genre is an invention of literary criticism and the publishing industry of the 1980s. In the 21st century it has almost completely disappeared from publishing agendas. Like other forms of detective fiction, womens crime fiction went through many stages of development. It tried to serve as a social mouthpiece for womens issues, it reflected the changing reality, only to finally be recognized as a relic by the feminist debate - as a concept, not as a crime narrative, because today, both in Western and Eastern Europe, womens crime fiction is still written, however, it isnt referred to as feminine. The purpose of analyzing the examples of womens crime fiction collected in this volume is to describe the aforementioned (sub)genre.
  • Kurztext
    • Einst populär, heute vergessen? Gibt es überhaupt den west- und osteuropäischen Frauenkrimi?
  • Autorenportrait
    • Dr. Wolfgang Brylla ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Universität Zielona Góra, Polen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kriminal- und Stadtliteratur sowie Raumtheorie.
  • Schlagzeile
    • Die (Sub-)Gattung Frauenkrimi gilt als Erfindung der Verlagspolitik und Literaturkritik der 1980er Jahre, im 21. Jahrhundert verschwand sie allerdings (fast völlig) aus den Verlagsprogrammen. Wie jede kriminalliterarische Form durchlief auch der Frauenkrimi viele Entwicklungsstufen, versuchte sich als (weibliches) Gesellschaftssprachrohr und spiegelte die sich verändernden Wirklichkeitsverhältnisse wider, bis er sich im Zuge der Feminismus-Debatten nicht mehr als salonfähig erwies. Wohlgemerkt als Begriff, weniger als kriminalästhetisches Narrativ, denn auch heute werden sowohl in West- und Osteuropa Frauenkrimis verfasst, die man jedoch nicht mehr als solche labelt. Das Ziel des vorliegenden Sammelbandes ist die (Sub-)Gattung anhand von exemplarischen Textanalysen zu konturieren.