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Bücherspuren

Das Schicksal von Elise und Helene Richter und ihrer Bibliothek im 'Dritten Reich', Schriften der Universitäts- und Stadtbiblitohek Köln
ISBN/EAN: 9783412206512
Umbreit-Nr.: 1290669

Sprache: Deutsch
Umfang: 225 S., 14 Illustration(en), schwarz-weiß
Format in cm: 2.1 x 24.6 x 17.7
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 03.07.2010
Auflage: 2/2010
€ 45,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts eroberten sich Elise und Helene Richter einen Platz in der akademischen und kulturellen Welt Wiens. An ihrem Lebensabend konnten sie auf eine erfolgreiche Karriere als Wissenschaftlerinnen und Publizistinnen zurückblicken. Mit dem Anschluss Österreichs an das 'Deutsche Reich' 1938 waren Elise Richter, die erste Universitätsprofessorin Österreichs, und Helene Richter, die Anglistin und Theaterhistorikerin, als Jüdinnen den Verfolgungen der Nationalsozialisten ausgesetzt. Am Ende blieb ihnen nur noch ihre umfangreiche, bedeutende Privatbibliothek. Sie verkauften ihre Bücher in der Hoffnung, damit die fälligen Judenabgaben bezahlen zu können und der drohenden Deportation zu entgehen. Das Buch schildert den Lebensweg der Schwestern, der 1943 in Theresienstadt endete. Zugleich geht es der Frage nach, wie es dazu kam, dass sie den größten Teil ihrer Bücher 1941 an die tausend Kilometer entfernte Universitäts- und Stadtbibliothek Köln veräußerten. Detektivische Kleinarbeit und die Suche nach Spuren in tausenden von Büchern der größten Bibliothek Nordrhein-Westfalens waren nötig, um die Geschichte der Schwestern und ihrer Bibliothek schreiben zu können.
  • Autorenportrait
    • Christiane Hoffrath ist als Diplom-Bibliothekarin an der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln für die NS-Provenienzforschung zuständig.