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Biographieforschung im Diskurs

eBook
ISBN/EAN: 9783663094326
Umbreit-Nr.: 8887903

Sprache: Deutsch
Umfang: 0 S., 28.02 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 27.02.2015
Auflage: 1/2015


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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Ansatze der Biographieforschung werden in unterschiedlichen Disziplinen ge­ nutzt: in der Soziologie und Psychologie, in der Geschichtswissenschaft, beson­ ders der Oral History, in Medizin und Gesundheitswissenschaften, in der Religi­ onswissenschaft, in der Schul- und Bildungsforschung, in der Sozialarbeitswis­ senschaft, der Geschlechter- und Migrationsforschung und in etliehen anderen wissenschaftlichen Feldern. Hintergrund dieses breiten Interesses an biographi­ schen Forschungsansatzen sind haufig empirisch orientierte Problemstellungen, die danach fragen, wie Individuen angesiehts eines forcierten und immer schwerer iiberschaubaren sozialen Wandels historische und institutionelle Umbriiche ver­ arbeiten und wie sie historische Prozesse aktiv mitgestalten - etwa die "Wende" in Deutschland 1989, Prozesse kollektiver Um- und Aussiedlung oder die Umstruk­ turierung von Arbeitsprozessen durch neue Technologien. Andere Forschungs­ projekte interessieren sieh starker dafiir, wie und unter welchen Bedingungen es Subjekten gelingt, individuell bedeutsame Erlebnisse und Krisen wie eine Krank­ heit, ein religioses Konversionserlebnis oder den Verlust einer nahestehenden Per­ son im Kontext ihrer je besonderen Lebensgeschichte zu bewaltigen. Beide Rich­ tungen - die eher an historisch-sozialen Strukturbildungen interessierte Pers­ pektive und die eher nach Erfahrungsstrukturen und Bildungsprozessen auf der Einzelfallebene fragende Perspektive - sind theoretisch voraussetzungsvoll. Sie unterstellen, wenn auch nieht immer systematisch expliziert, einen signifikanten Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen und individuellen Strukturbildungs­ prozessen, zwischen der Formation sozialer Lebenswelten und der Erfahrungsbil­ dung von Individuen.
  • Kurztext
    • Ansatze der Biographieforschung werden in unterschiedlichen Disziplinen ge- nutzt: in der Soziologie und Psychologie, in der Geschichtswissenschaft, beson- ders der Oral History, in Medizin und Gesundheitswissenschaften, in der Religi- onswissenschaft, in der Schul- und Bildungsforschung, in der Sozialarbeitswis- senschaft, der Geschlechter- und Migrationsforschung und in etliehen anderen wissenschaftlichen Feldern. Hintergrund dieses breiten Interesses an biographi- schen Forschungsansatzen sind haufig empirisch orientierte Problemstellungen, die danach fragen, wie Individuen angesiehts eines forcierten und immer schwerer iiberschaubaren sozialen Wandels historische und institutionelle Umbriiche ver- arbeiten und wie sie historische Prozesse aktiv mitgestalten - etwa die &quote;Wende&quote; in Deutschland 1989, Prozesse kollektiver Um- und Aussiedlung oder die Umstruk- turierung von Arbeitsprozessen durch neue Technologien. Andere Forschungs- projekte interessieren sieh starker dafiir, wie und unter welchen Bedingungen es Subjekten gelingt, individuell bedeutsame Erlebnisse und Krisen wie eine Krank- heit, ein religioses Konversionserlebnis oder den Verlust einer nahestehenden Per- son im Kontext ihrer je besonderen Lebensgeschichte zu bewaltigen. Beide Rich- tungen - die eher an historisch-sozialen Strukturbildungen interessierte Pers- pektive und die eher nach Erfahrungsstrukturen und Bildungsprozessen auf der Einzelfallebene fragende Perspektive - sind theoretisch voraussetzungsvoll. Sie unterstellen, wenn auch nieht immer systematisch expliziert, einen signifikanten Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen und individuellen Strukturbildungs- prozessen, zwischen der Formation sozialer Lebenswelten und der Erfahrungsbil- dung von Individuen.
  • Autorenportrait
    • Dr. phil. Bettina Völter, Berlin; PD Dr. phil. Bettina Dausien, Universität Bielefeld, Fakultät für Pädagogik; PD Dr. phil. Helma Lutz, Universität Münster, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft; Prof. Dr. rer. soc. Gabriele Rosenthal, Universität Göttingen, Methodenzentrum Sozialwissenschaften.<br><br>