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Mode und Methode

Die Kybernetik in der Bundesrepublik Deutschland, Deutsches Museum, Abhandlungen und Berichte, Neue Folge 24, Deutsches Museum. Abhandlungen und Berichte - Neue Folge 24
ISBN/EAN: 9783835304499
Umbreit-Nr.: 1641543

Sprache: Deutsch
Umfang: 489 S.
Format in cm: 3.5 x 23 x 15
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 05.05.2009
€ 39,90
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Der amerikanische Mathematiker Norbert Wiener prägte 1948 den Begriff der 'Kybernetik' als Lehre von Kommunikations- und Regelprozessen. Entscheidend war für ihn, dass diese Prozesse gleichermaßen in Organismen wie in Maschinen ablaufen. Die Kybernetik analysiert demnach die Nachrichtenverarbeitung in Organismen, als wären sie Computer, und konstruiert Computer nach dem Vorbild von Organismen. Die Kybernetik entwickelte sich seit den 1950er Jahren zu einer Modewissenschaft. Philipp Aumann schildert ihre Entstehung und Entwicklung in der Bundesrepublik. Zentral ist dabei die Frage nach der Interaktion von Kybernetik und Öffentlichkeit. Auch in öffentlichen Debatten über Technisierung des Menschen und Vermenschlichung der Technik weckte sie Erwartungen in geradezu mythischer Dimension. Konkret angewendet wurde sie als Theorie für Bildungstechnik, Automatisierung und politische Planung besonders in den 1960er Jahren. Bis heute liefert sie technische und geistige Grundlagen für die Verschmelzung von Mensch und Maschine.
  • Autorenportrait
    • Philipp Aumann, geb. 1977, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsinstitut des Deutschen Museums, München, und des Münchner Zentrums für Wissenschafts- und Technikgeschichte.