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'Trier war ein Glücksfall für mich'

Helmut Schröer zum 80. Geburtstag
ISBN/EAN: 9783949787003
Umbreit-Nr.: 7217118

Sprache: Deutsch
Umfang: 200 S., 154 Illustr., Zum Teil farbige Aufnahmen
Format in cm: 1.8 x 24 x 17.4
Einband: kartoniertes Buch
Lesealter: 16-99 J.

Erschienen am 14.11.2022
€ 9,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Wie kaum ein anderer hat der frühere Trierer Oberbürgermeister Helmut Schröer in seinen politischen Ämtern die Geschicke der ältesten Stadt Deutschlands geprägt. Immer wieder hat er sich, zunächst als Wirtschaftsdezernent, dann als Bürgermeister und zuletzt 18 Jahre lang als Oberbürgermeister den sich wandelnden großen Herausforderungen seiner Zeit als Visionär, Ideengeber und pragmatischer Gestalter gestellt. Zu den Höhepunkten der Ära Schröer zählen die Umgestaltung der Innenstadt zu einem attraktiveren Lebensraum, die turbulente Entwicklung der Städtepartnerschaft mit Weimar sowie nach dem Abzug der Franzosen die Konversion mit der Neugestaltung des Petrisberges. Ein besonderes Anliegen war dem überzeugten Europäer der Ausgleich und die Freundschaft mit den europäischen Nachbarn, insbesondere mit Luxemburg. Helmut Schröer, 1942 in Köln geboren und aufgewachsen, hat Trier immer wieder als einen "Glücksfall" für sich und seine Familie gerühmt. Nach seiner Verabschiedung als Oberbürgermeister am 27. März 2007 engagiert er sich bis heute in unterschiedlichen Bereichen ehrenamtlich für "seine" Stadt. Anlässlich seines 80. Geburtstags im November 2022 erinnert ein kleines Redaktionsteam komprimiert an einzelne Stationen des ereignisreichen kommunal-politischen Lebens von Helmut Schröer. Mit einem Interview, Redeauszügen, Fachbeiträgen, bunten Geschichten und den Antworten einiger Wegbegleiter auf einen Fragebogen soll auch mit Hilfe zahlreicher Fotos ein vielseitiges Bild vom Lebenswerk des früheren Trierer Oberbürgermeisters aufgezeigt werden.
  • Kurztext
    • Visionär, Ideengeber und Gestalter Dem leidenschaftlichen Kommunalpolitiker und überzeugten Europäer Helmut Schröer zum 80. Geburtstag Wer hätte gedacht, dass es ausgerechnet "ene echte kölsche Jung" sein würde, der sich in außergewöhnlicher Art und Weise mit der über 2000 Jahre alten "Augusta Treverorum" identifiziert? Helmut Schröer rühmte als Wirtschaftsdezernent, Bürgermeister und 18 Jahre lang als Oberbürgermeister Trier bei jeder sich bietenden Gelegenheit nach innen und außen als prachtvolle Stadt und pries die Einzigartigkeit ihrer großen Geschichte - wie einst der römische Dichter Pomponius Mela, der von der "urbs opulentissima" sprach. Dabei verleugnete Schröer nie die Schattenseiten dieser Stadt, wie die schrecklichen Kapitel der Nazi-Vergangenheit, die an den nahen Grenzen zu den europäischen Nachbarn besonders spürbar wurden. Es war ihm sehr daran gelegen, die freundschaftlichen Beziehungen zu Luxemburg und den partnerschaftlich verbundenen Städten weiter zu festigen oder neu zu knüpfen. Für das Leben und kommunalpolitische Wirken von Helmut Schröer war Trier, wie er stets betonte, ein "Glücksfall". Die Stadt wurde für ihn nach eigenem Bekunden eine "Herzensangelegenheit". Als er sich 2007 nach über 30jähriger Tätigkeit im Dienste der Stadt Trier in einem beeindruckenden Festakt, an dem auch der luxemburgische Premierminister und spätere EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker als Festredner teilnahm, vom Rathaus verabschiedete, war für ihn der Satz "Was kann es Schöneres geben, als auch in Zukunft in dieser Stadt leben zu dürfen?" keine Frage. Vielmehr war es eine beruhigende Feststellung und Verpflichtung zugleich. Denn auch als Bürger wollte Helmut Schröer sich mit der Übernahme zahlreicher, meist ehrenamtlicher Tätigkeiten für seine Herzensangelegenheit engagieren. Und so hält er es bis heute. Wie kaum ein anderer hat Schröer in seinen politischen Ämtern die Geschicke dieser Stadt geprägt. Er hat sich immer wieder den sich wandelnden großen Herausforderungen seiner Zeit als Visionär, Ideengeber und pragmatischer Gestalter gestellt. Er hat an der Spitze unserer Stadt gemeinsam mit dem Stadtrat, dem Stadtvorstand und den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung in einer außerordentlich ereignisreichen Ära viel für Trier erreicht. Aber natürlich konnten oder wollten nicht alle seiner Politik folgen. Manche vertraten andere politische Inhalte, setzten andere Prioritäten. Manche sahen in ihm nur den "Macher", einen Problemlöser, der oftmals auf mehreren Baustellen gleichzeitig wirkte. Vielfach war ihnen die Drehzahl auch einfach zu hoch. Schröers Befürworter hingegen werteten es als eine seiner Stärken, Dinge zu bewegen und auch umzusetzen. Und Schröer ließ nichts unversucht, möglichst alle, oder zumindest fast alle, mit ins Boot zu bekommen. In der Hektik des kommunalpolitischen Alltags ging zuweilen verloren, dass Helmut Schröers politisches Handeln auf einem stabilen, liberalkonservativen Wertefundament basierte, das seine Wurzeln in der Katholischen Soziallehre hatte und wirtschaftspolitisch in der von ihm leidenschaftlich befürworteten Sozialen Marktwirtschaft fußte. Von den eigenen Erlebnissen und Entbehrungen des im zerstörten Köln aufgewachsenen Kriegskindes geprägt, sah er es als einen Glücksfall, ja als ein Geschenk an, in Frieden und Freiheit in dem sich vereinigenden Europa der Völkerverständigung und der Freundschaft leben zu können. Daran mitzuwirken und diese Errungenschaft zukünftigen Generationen zu erhalten, betrachtet er über sein berufliches Engagement hinaus bis heute als eine seiner wichtigsten Aufgaben. Dies umso mehr, da sich der europäische Gedanke immer stärker gegen die Verächter demokratischer Werte zur Wehr setzen muss, wie die zurückliegenden Monate in vielfältiger und dramatischer Weise gezeigt haben. Anlässlich des 80. Geburtstags von Helmut Schröer hat sich ein kleines Redaktionsteam auf den Weg gemacht, komprimiert an einzelne wicht