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Kirchliche Ausbildungsstätten im heutigen Bistum Görlitz

Arbeiten zur schlesischen Kirchengeschichte 19
ISBN/EAN: 9783402101773
Umbreit-Nr.: 1895705

Sprache: Deutsch
Umfang: 216 S.
Format in cm: 1.5 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 10.08.2009
Auflage: 1/2009
€ 20,00
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  • Zusatztext
    • Dieser Band liefert erstmals fundierte Informationen über kirchliche Ausbildungsstätten der ehemaligen DDR, die in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg für das Gebiet des heutigen Bistums Görlitz einen wichtigen Stellenwert besaßen: Das Priesterseminar in Neuzelle (1947-1993), das Katechetenseminar in Görlitz (1952-1968) sowie das Katechetinnenseminar in Cottbus-Görlitz (1962-1968). Es macht den Reiz der hier vereinigten Arbeiten des Autors Daniel Laske und der Autorin Beate Cwiertnia aus, dass sie sowohl auf zahlreiche Zeitzeugenaussagen wie auch auf die nach 1989 neu zugänglichen staatlichen und kirchlichen Quellen zurückgreifen konnten. Damit konnten manche Hintergründe im spannungsreichen Feld Kirche-Staat aufgedeckt werden. Eine Reihe von Schwarz-weiß-Fotos vermittelt auch etwas von der speziellen Atmosphäre dieser Bildungseinrichtungen für den Klerus und die in der Kirche neue Verantwortung übernehmenden Laien.
  • Kurztext
    • Im Band 18 werden Lebensläufe von Personen aus dem 17. bis zum 21. Jahrhundert beschrieben, die hauptsächlich im politischen Bereich tätig waren. Liborius Wichard (1545/50-1604) ist trotz seiner kurzen und erfolglosen Amtszeit einer der bekanntesten Paderborner Bürgermeister der Frühen Neuzeit. Mit seiner Person verbanden sich bedeutende städtische Ereignisse und ließen ihn später als Kämpfer für protestantische und bürgerliche Freiheit erscheinen [Heinrich Schoppmeyer]. Johann Heinrich Schmedding (1774-1846) hatte als Rat Erster Klasse im preußischen Kultusministerium in Berlin an der Reorganisation der katholischen Kirche in Preußen großen Anteil [Christina Rathgeber]. Matthias Aulike (1807-1865) war a?" wie Schmedding gebürtiger Münsteraner und überzeugter Katholik a?" der ranghöchste katholische Kultusbeamte in Preußen [Bärbel Holtz]. Friedrich von Kühlwetter (1809-1882), von 1871 bis zu seinem Tod Oberpräsident von Westfalen, vertrat in dem in Westfalen besonders heftig ausgetragenem Kulturkampf vehement die Position des preußischen Staates [Mechthild Black-Veldtrup]. Albert Hoesch (1847-1898) war Mitgründer und Vorstandsvorsitzender eines der bedeutendsten Stahl- und Montanunternehmen Deutschlands, das zudem ein außerordentlich bedeutsamer Wirtschaftsfaktor für Dortmund und das Ruhrgebiet wurde [Karl-Peter Ellerbrock]. Die Brüder Heinrich (1855-1906) und Julius Hart (1859-1930) nahmen in Berlin als Publizisten, Schriftsteller, Gründer und Herausgeber einflussreicher literarischer Zeitschriften Anteil am Zeitgeschehen [Lars-Broder Keil]. Der katholische Prälat Georg Schreiber (1882-1963) engagierte sich in der Zentrumspartei und wurde in der Nachkriegszeit zum ersten Rektor der Universität Münster gewählt [Rudolf Morsey]. Lambert Lensing (1889-1965) wurde nach 1945 Mitglied im Parlamentarischen Rat, der das Grundgesetz der Bundesrepublik ausarbeitete, beteiligte sich an dem Neuaufbau des Pressewesens und gehörte zu den Mitbegründern der CDU [Christopher Beckmann]. Der gebürtige Sauerländer Heinrich Lübke (1894-1972) hatte von 1959 bis 1969 als Bundespräsident das höchste Staatsamt inne [Rudolf Morsey]. Franz-Joseph Schulze (1918-2005) gehörte als Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte Europa-Mitte zu den ranghöchsten Generälen der Bundeswehr [Franz Josef Weber].