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Born to be Waldi

Live aus dem Studio des Lebens - Gast-Stars: Harald Schmidt & Ottfried Fischer
ISBN/EAN: 9783453601413
Umbreit-Nr.: 1137323

Sprache: Deutsch
Umfang: 189 S., 16 farbige Illustr.
Format in cm: 1.5 x 18.8 x 11.9
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 03.08.2009
€ 8,95
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Von Loddar, Rudi und dem ganzen Rest Immer witzig, immer treffsicher, immer Waldi: Ob im Gespräch mit Rudi Völler ('Du sitzt hier locker auf deinem Stuhl') oder im Ring mit Wladimir Klitschko - niemand ist vor ihm sicher. Aber das dicke Ende kommt noch, denn jetzt plaudert Waldi aus der Schule. Und erzählt: von den Spielerfrauen (er wär selber gern eine!) über die Geheimnisse aus den Fußball-Kulissen bis zu den schönsten Bars dieser Welt (und wen man dort trifft). Inklusive Bonustracks - auf den Leib geschrieben von Harald Schmidt und Ottfried Fischer.
  • Kurztext
    • "Waldemar Hartmann ist die Seele, die Südkurve, seine Zunge ist wie der Rasen." Franz Josef Wagner in der Bild
  • Leseprobe
    • Es kam der Tag, an dem der Waldi seinem Spiegel die Frage aller Fragen stellte: "Spieglein, Spieglein an der Wand. Du, sag, wer ist der beste Moderator im ganzen Land?" Da sprach der Spiegel: "Geh aus dem Weg, Dicker, ich kann nix sehen. Und ?berhaupt, seit wann sind wir per Du?" Es ist also ganz offensichtlich nichts geworden aus meiner urspr?nglich geplanten Karriere als drahtiger Steppenwolf ?a "Born to be Waldi". Als Rock 'n' Roller auf der dr?hnenden Harley, mit coolem Schnauzer, der im Wind flattert. Als wilder Hund. Okay, ich h?e es ahnen k?nnen, als ich wenige Jahre nach dem Krieg mit meinem Augsburger Spezi Gerd H?llerich, gerade frisch umgetauft in Roy Black, auf der B?hne stand und im Hintergrundchor "Du bist nicht allein" mitbrummte - vorsichtshalber so leise, dass es keiner h?ren konnte. Da lief etwas schief mit der Rebellion, schon mit 17. Ein schwerer Schlageranfall. Auf Platz eins mischten gerade die Rolling Stones mit "Satisfaction" die deutschen Charts auf. Mick und Keith, das war Rock 'n' Roll! Auf Rang drei lag "Du bist nicht allein". Gerd und Waldi, das war ganz entschieden kein Rock 'n' Roll! Wenn er wenigstens gesungen h?e "Sie sind nicht allein". Dann w? das mit dem Duzen vielleicht anders gelaufen. Fr?hpr?ng nennt man das wohl. Das ist die erste Enth?llung dieses Buches: Roy Black hat die Duz-Maschine angeworfen. Aber ich klage nicht, nicht einmal als mittelschwerer Steppenwaldi. Ganz im Gegenteil. Denn, wie sang der Gerd so wunderbar mit der s??n norwegischen Anita, die er mir leider auch nach ihrer Vollj?igkeit nie vorgestellt hat? Sch?n ist es auf der Welt zu sein. Ich f?ge hinzu: Sogar bei der ARD. Jetzt werden Sie sich vielleicht fragen: Warum schreibt der Hartmann aus dem Fernsehen jetzt auch noch ein Buch? Warum steigt er mit seinem Kabarettprogramm "Born to be Waldi" auf die B?hne? Was kommt als N?stes? Droht gar ein Musical? Das Phantom, der Fernseh-Opa? Dirty Sending? Der Quotenk?nig und ich? Ein K?g voller Fernsehnarren? Ich verspreche hiermit schwarz auf wei? Kein Musical! Zumindest vorerst nicht. Obwohl - vielleicht doch? Stoff g? es mehr als genug, nach 30 Jahren in der Fernsehanstalt, nach 30 Jahren ?ffentlich-rechtlicher Resozialisierungszeit - was laut ausge?bter deutscher Rechtsprechung immerhin zweimal lebensl?lich bedeutet. Das Wichtigste: Ich habe ?berlebt - auch wenn's manchmal knapp war. Geldnot k?nnte nat?rlich ein Motiv sein. Aber bitte erkundigen Sie sich. Jeder Literatur-Sachverst?ige wird Ihnen best?gen: B?cherschreiben hilft nicht aus Geldnot. B?cherschreiben bringt in Geldnot. Au?r, man ist fit genug f?r den Jakobsweg - was ich f?r mich ausschlie?n kann. Ich red ja blo??ber Sport, ich betreibe ihn nicht. Wer 30 Jahre seine R?be aus dem Fernsehkasten gehalten hat, bei dem ist auch der unwiderstehliche Drang nach ?fentlichkeit irgendwann ausreichend befriedigt - zumindest war das bei mir so. Nein, es gibt nur einen Grund f?r Born to be Waldi: Ich wollte endlich mein eigener Programmdirektor sein. Und die Geschichten erz?en, die ich im Fernsehen immer f?r mich behalten musste. Ohne R?cksicht auf Gremien, Korinthenz?er, Erbsenkacker und Fernsehdirektoren nehmen zu m?ssen, die immer predigen: Ja, wo k?n wir denn da hin, wenn wir das Programm f?r die Zuschauer machen? Das w?ja noch sch?ner! Und wenn der Papst schon einmal da ist, dann ?bertragen wir das auch - und zwar 26 Stunden am Tag, acht Tage die Woche, und unbedingt parallel zum Konkurrenzsender, damit uns blo?keiner auskommt. Halleluja! Im Mittelpunkt von Born to be Waldi stehen die Geschichten aus den dritten Halbzeiten der Fu?allspiele und den 13. Runden der Boxk?fe, die bisher nur (vereinzelt) an den Hotelbar-Lagerfeuern dieser Welt von Mund zu Ohr weitergereicht wurden: Wie Oliver Kahn beinahe nicht beim FC Bayern gelandet w?, wie Uli Hoene?einen Rathausbalkon vermietete, der ihm gar nicht geh?rte, wie der Kaiser fast die WM 2006 vermasselt h?e, oder wie ich Muhammad Ali entf?hrte - darum geht's in diesem Buc