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Theorie und Management komplexer Projekte

ISBN/EAN: 9783658144753
Umbreit-Nr.: 5559474

Sprache: Deutsch
Umfang: xxi, 382 S., 4 s/w Illustr., 68 farbige Illustr.,
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 22.11.2018
Auflage: 1/2018
€ 54,99
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Im vorliegenden Buch wird die These aufgestellt, dass der Versuch, eine rigide, alle Projekttypen erfassende Projektmanagement-Methodik zu entwickeln, nicht zielführend ist. Zeitlich begrenzte Organisations-Projekte mit einem überschaubaren Budget und wenigen involvierten Akteuren haben mit öffentlichkeitswirksamen Vorhaben im Infrastruktur-, Immobilien- oder Großforschungsbereich kaum mehr gemeinsam als den Namen. Inhouse-Projekte mit einer vorübergehenden Veränderung der Linienorganisation sind anders zu steuern als kommerziell ausgerichtete Unternehmungen der Projektindustrie. Entscheidend aber ist der Grad ihrer Komplexität. Projekte scheitern häufig, große Projekte besonders oft. Aber warum? Aufbauend auf eine detaillierte Analyse, wie Projektkomplexität zu fassen ist, werden in diesem Buch die wichtigsten Projektmanagement-Standards und -Normen in Bezug auf die Anforderungen von Großprojekten untersucht. Im Ergebnis wird deutlich, das sich Projekte mit einer geringen und mittleren Komplexität erfolgreich mit den klassischen Managementmethoden bearbeiten lassen. Überschreiten sie jedoch eine gewissen Komplexitätsschwelle, bedarf es einer Erweiterung des Modellansatzes und davon ausgehend eines Projektmanagements 2.0. Das Buch hinterfragt die "Kategorie Projekt" unter Anwendung der Theorie sozialer Systeme sowie moderner Organisationstheorien neu auf ihren Inhalt, ihre Spezifik und ihre Grenzen. Es wird deutlich, dass komplexe Projekte nur "dialektisch", in einer Dichotomie von Prozessablauf und temporärer Organisation, zu verstehen sind. Insbesondere ihre Ausprägung als zeitweiliges Organisations- und rekursives Entscheidungssystem ist noch ein weitgehend blinder Fleck der bisherigen Projekttheorie. Der Autor setzt auf Methodenpluralität. Dem widerspricht nicht, dass es auf einer aggregierten Ebene verallgemeinerungsfähige Denkansätze gibt, wie Großprojekte zu bewältigen sind. In einem abschließenden Kapitel werden dazu Ideen entwickelt und Charakteristika komplexer Projekte, wie Zielkomplementaritäten, iterative Projektabläufe und Prinzipal-Agent-Probleme, untersucht.
  • Kurztext
    • Im Buch wird die These vertreten, dass der Versuch, eine rigide, alle Projekttypen erfassende Projektmanagement-Methodik zu entwickeln, nicht zielführend ist. Kleine oder mittelgroße Projekte mit einem überschaubaren Budget und wenigen involvierten Akteuren haben mit komplexen Vorhaben im Infrastruktur-, Immobilien- oder Großforschungsbereich kaum mehr gemeinsam als den Namen. Inhouse-Projekte mit einer vorübergehenden Anpassung der Linienorganisation sind anders zu steuern als kommerziell ausgerichtete Unternehmungen der Projektindustrie. Entscheidend aber ist der Grad ihrer Komplexität. Aufbauend auf einer detaillierten Untersuchung, wie Projektkomplexität zu fassen ist, werden die wichtigsten Projektmanagement-Standards und -Normen in Bezug auf ihre Flexibilität und Leistungsfähigkeit analysiert. Projekte mit eher einfachen Ursache-Wirkungs-Beziehungen und wenigen Rückkopplungen lassen sich erfolgreich mit den klassischen Methoden bearbeiten. Sind sie aber durch starke Interdependenzen, Nichtlinearitäten und Symmetriebrüche geprägt, bedarf es anspruchsvollerer Modelle. Das Buch hinterfragt die "Kategorie Projekt" unter Anwendung der Theorie sozialer Systeme sowie moderner Organisationstheorien neu auf ihren Inhalt, ihre Spezifik und ihre Grenzen. Es wird gezeigt, dass komplexe Projekte nur in einer Dichotomie von Prozessablauf und temporärer Organisation zu verstehen sind. Die darauf aufbauende Ausprägung als rekursives Entscheidungssystem ist in der Projekttheorie noch ein weitgehend blinder Fleck. Der Autor entwickelt Ideen für ein komplexitätsbewältigendes Modell, das die Steuerung der Prozessabläufe und der Anforderungen an die Projektorganisation koordiniert. Dazu verbindet er das Systemmodell mit Elementen der Transaktionskostentheorie und projektadäquaten Problemlösungskonzepten. Er untersucht Zielkomplementaritäten, iterative Prozessabläufe, Prinzipal-Agent-Probleme und die Anforderungen des Wissensmanagements. In einem kurzen Epilog beschreibt der die Herausforderungen an ein zukünftiges Projektmanagement unter den Bedingungen der VUCA-Welt (Volatilität, Uncertainty, Complexity, Ambiguity). Der Inhalt · Projekte neu denken · Projektmanagement-Standards: Arbeitshilfe oder Korsett? · Ein Systemansatz für das Projektmanagement. · Grundzüge einer Managementmethodik komplexer Projekte Der Autor Dietmar Lucht trug als leitender Projektmanager 18 Jahre lang Verantwortung für eine Vielzahl bedeutender Bauvorhaben. Seit 2011 ist er Professor für Immobilien-Management an der Berliner bbw Hochschule.
  • Autorenportrait
    • Dietmar Lucht trug als leitender Projektmanager 18 Jahre lang Verantwortung für eine Vielzahl bedeutender Bauvorhaben. Seit 2011 ist er Professor für Immobilien-Management an der Berliner bbw Hochschule.