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Minderheiten im Europa der Zwischenkriegszeit

Wissenschaftliche Konzeptionen, mediale Vermittlung, politische Funktion, Kieler Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte 12
ISBN/EAN: 9783830936145
Umbreit-Nr.: 2173998

Sprache: Deutsch
Umfang: 236 S.
Format in cm: 1.4 x 21 x 14.9
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 27.03.2017
Auflage: 1/2017
€ 34,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Minderheiten sind nicht nur heute, sondern bereits seit dem Beitritt des Deutschen Reiches zum Völkerbund (1926) ein zentraler Bestandteil der deutschen Außenpolitik. Ihnen kommt im Prozess der Europäisierung und der Auflösung nationaler Grenzen eine wichtige Rolle zu. Was Minderheiten ausmacht, beziehungsweise ob und wie sie sich in Europa Gehör verschaffen können, ist in hohem Maße durch die Kulturpolitik der Nationalstaaten und der EU bestimmt. Die Autoren und Autorinnen des Bandes richten ihren Blick auf die Anfänge einer modernen Minderheitenpolitik seit der Weimarer Republik, denn der Begriff der nationalen Minderheiten wurde nach dem Ersten Weltkrieg zu einem Gegenstand rechtlicher wie politischer Debatten und zu einer gesellschaftlichen "Kategorie der Moderne". Die Gründung des Völkerbundes, die Legitimierung des Selbstbestimmungsrechts der Völker und die Etablierung des Minderheitenschutzes auf internationaler Ebene bildeten den Ausgangspunkt für diese Entwicklungen. Zeitgenössische volkskundliche Untersuchungen trugen neben vielen anderen Wissenschaften maßgeblich zur Kodifizierung des Konzeptes Minderheiten sowie zur Fremd- und Selbstethnisierung bei.
  • Kurztext
    • Minderheiten sind seit dem Beitritt des Deutschen Reiches zum Völkerbund (1926) ein zentraler Bestandteil der deutschen Außenpolitik. Ihnen kommt im Prozess der Europäisierung und der Auflösung nationaler Grenzen eine wichtige Rolle zu. Wie Minderheiten sich in Europa Gehör verschaffen können, ist in hohem Maße durch die Kulturpolitik der Nationalstaaten und der EU bestimmt. Die Autoren und Autorinnen des Bandes richten ihren Blick auf die Anfänge einer modernen Minderheitenpolitik seit der Weimarer Republik, in welcher der Begriff der nationalen Minderheiten zuerst zu einem Gegenstand rechtlicher wie politischer Debatten und zu einer gesellschaftlichen "Kategorie der Moderne" wurde. Die Gründung des Völkerbundes, die Legitimierung des Selbstbestimmungsrechts der Völker und die Etablierung des Minderheitenschutzes auf internationaler Ebene bildeten den Ausgangspunkt für diese Entwicklungen. Zeitgenössische volkskundliche Untersuchungen trugen neben vielen anderen Wissenschaften maßgeblich zur Kodifizierung des Konzeptes Minderheiten sowie zur Fremd- und Selbstethnisierung bei.
  • Autorenportrait
    • Sabine Bamberger-Stemmann, Studium der Slavistik, Osteuropäischen und Neueren Geschichte in Marburg, Mainz und Kraków/Krakau (Polen), Promotion in Geschichte an der Philipps-Universität Marburg, Lehrbeauftragte am Historischen Seminar an der Universität Hamburg, seit 2004 Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg